FUTURE FOR NURSES – es reicht!

Corona veränderte alles, bis auf die Pflegezukunft

Während Corona wurde plötzlich sichtbar, welchen Wert beruflich Pflegende haben. Für die Zukunft gilt: „Corona ist nicht das Problem!“ – Das Problem ist eine Politik, die beruflich Pflegenden zu wenig Mitsprache gibt. Derzeit ist die Pflegezukunft für Personal und Pflegebedürftige gefährdet. Wir wollen dies ändern.

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Gegen irrsinnige Pflegepolitik!

Fotos: Helge Krückeberg / DBfK Nordwest e.V.

Banner vor Opernplatz Future For Nurses Opernplatz

Future For Nurses Opernplatz Hannover Front

Für Pflege demonstrieren! >> FUTURE FOR NURSES Hannover – sollte am 07.03.2020 auf dem Opernplatz starten – doch dann kam COVID-19.

Beruflich Pflegende brauchen eine Perspektive!

So geht es nicht weiter!
Obwohl seit Jahrzehnten bekannt ist, dass es schlecht um die berufliche Pflege steht, haben die Verantwortlichen nichts dazu beigetragen, den Pflegenotstand abzuwenden.
Wir Pflegefachpersonen erheben uns und lassen uns nicht mehr alles gefallen. Wir fordern die Rahmenbedingungen ein, die wir für die Erfüllung unserer Aufgaben brauchen. Wir müssen (mit-)entscheiden, wir sind Pflegefachpersonen und wir sind stolz darauf. Bisher wurde vieles über unsere Köpfe hinweg beschlossen. Dabei sind wir Expertinnen und Experten im Gesundheits- und Sozialsystem und die Berufsgruppe mit den häufigsten Kontakten zu Patientinnen und Patienten.
Nichts kann so bleiben, wie es ist. Pflegefachpersonen haben neue Ideen entwickelt. Bisher hatten sie kein Stimmrecht. Das muss sich ändern.
Die Zukunft beruflich Pflegender entscheidet die Zukunft Pflegebedürftiger
Es ist unsere Zukunft. Unsere berufliche und die Zukunft von uns allen, denn jeder Mensch hat ein Risiko, professionelle Pflege zu benötigen – plötzlich oder langfristig, lebensbedrohlich oder alltagseinschränkend. Wir können mehr, als sich Gesellschaft, Politik, Medien, Krankenkassen und Co unter Pflege vorstellen. Wir fordern unser Recht an der Gestaltung unserer Zukunft. Nicht nur in der Politik, sondern auch auf den Stationen, in den stationären Einrichtungen, bei den Menschen zuhause, in der Reha, in Beratungsstellen – überall.
Dass wir in Deutschland nicht als eigenständiger Heilberuf wahrgenommen werden, dem das Recht zur Selbstverwaltung des Berufs und Mitgestaltung des Gesundheitswesens nur vereinzelt und unzureichend gewährt wird, ist ein Skandal. Die Pflege ist eine selbstständige, auf Wissenschaft begründete und unverzichtbare Profession, deren Potenziale in der Gestaltung unseres Gesundheitswesens noch gar nicht abgerufen werden.
Pflege ist weiblich
Soziale Arbeit ist weiblich, in der Pflege sind 85 Prozent der Angestellten Frauen. Wie in vielen Berufen, die hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden, wird auch in der Pflege gerne ausgenutzt, dass Frauen oft still und zuverlässig ihre Arbeit erledigen, ohne sich laut zu beklagen. Es ist Zeit, für sich und die eigene Arbeit einzustehen.
Typische Frauenberufe werden immer noch als Berufe zweiter Klasse gesehen, die dementsprechend schlechter bezahlt wurden.
Heute arbeiten Pflegende häufig in Teilzeit und häufig mit der Aussicht auf ein Leben in Altersarmut. Denn obwohl der Beruf weiblich ist, ist er familienunfreundlich. Es braucht dringend neue Arbeitszeitmodelle, die auch in der Praxis umsetzbar sind. Bisherige Modelle wurden oft von Männern entwickelt, die diese Probleme selbst nicht kennen.
Wer uns Pflegenden das Mitbestimmungsrecht entzieht, entzieht Frauen das Mitbestimmungsrecht.
Wer in Pflegende investiert, investiert in die Gleichheit zwischen den Geschlechtern, bietet Frauen Entwicklungs- und Karrierechancen.
Wir wollen gute Pflege!
Menschen mit Pflegebedarf und wir Pflegende haben das Recht auf Bedingungen, die eine gute pflegerische Versorgung ermöglichen. Es sollte nicht dem Zufall überlassen bleiben, ob Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohner: Betroffene Menschen müssen eine gute pflegerische Versorgung bekommen. Sie sollten sich darauf verlassen können, dass die Pflege auf dem aktuellen Stand der Profession erbracht wird. Niemand kann das so gut beurteilen, wie die Berufsgruppe selbst.

Wir brauchen Pflegezukunft!

Termine folgen

diverse Orte

Unsere Forderungen

Qualität der Versorgung mit dem Wissen der Pflegefachpersonen entwickeln – Pflegeberufe haben einen Wert für die Menschen mit einem Pflegebedarf und die Gesellschaft als Ganzes!
Recht auf Vollzeit und Mitbestimmung ausbauen – in Teilzeit beschäftigten Frauen in Pflegeberufen droht oft Altersarmut.
Übertragung von heilkundlichen Aufgaben in voller Verantwortung und mit entsprechender Vergütung, die im Alltag schon heute von Pflegefachpersonen durchgeführt werden.
Verbindliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsstandards – bessere Pflege heißt mehr Profession – nicht mehr Hände ohne Qualifikation.
Die Selbstverwaltung des Pflegeberufs durch Pflegeberufekammern in allen Bundesländern und im Bund, um gleichberechtigter Partner im Gesundheitssystem zu sein.
Eine der Verantwortung und Leistung entsprechende Vergütung.

Initiator:innen

Eine bessere Zukunft für beruflich Pflegende! – Das sollten Bürger:innen wollen. ..und sich gemeinsam mit dem Bündnis von Pflegenden und Verbänden für FUTURE FOR NURSES – für eine bessere Pflegezukunft – einsetzen.

Dazu gehören: